Gesundheit




Taekwondo ist eine Sportart mit außerordentlich hohen gesundheitsfördernden Effekten. Im Vordergrund steht die Ausgewogenheit und enorme Vielfalt, die diese Sportart bietet.

Alle Hauptbelastungsformen wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gewandtheit und Koordination werden gleichermaßen trainiert.
Einseitige Belastungen werden strikt vermieden.

Dieses ganzheitliche Training schöpft das komplette Bewegungsausmaß sämtlicher Körperabschnitte in allen Raumebenen aus. Dadurch wird Haltungs- und chronischen Schäden am Bewegungsapparat wirkungsvoll vorgebeugt.

Große Bedeutung haben hier die umfangreiche Budogymnastik, das Körperkraft-
training
und die Haltungsschulung, die in jeder Trainingseinheit zum Pflicht-
programm
gehören.

Neben der effektiven Vermeidung chronischer Sportschäden ist das außergewöhnlich niedrige Verletzungsrisiko im traditionellen Taekwondo sehr wesentlich.

Die Techniken werden ausschließlich ohne Körperkontakt ausgeführt. Dies steht im Gegensatz zu den Semi- oder Vollkontaktvarianten ähnlicher Sportarten.

Der Sportler erlernt somit eine enorme Körperkontrolle und -koordination, was der allgemeinen Fitness zu Gute kommt. Die Überprüfung der Techniken erfolgt nur durch Bruchtests und nicht etwa am Trainingspartner. Trotz extremster Techniken ist das Verletzungsrisiko sehr gering.

Als weiteren wesentlichen Faktor ist die enge Verflechtung von mentaler und körperlicher Schulung hervorzuheben.

Psychische Komponenten wie Konzentration, Selbstvertrauen, Mut, Ausdauer, Willenskraft und Disziplin werden gleichermaßen mittrainiert.

Durch die moralisch-ethischen Grundregeln des Taekwondo werden zusätzlich charakterliche Eigenschaften gefördert, wie zum Beispiel:
- Gemeinschaftsgefühl,
- Hilfsbereitschaft,
- Freundlichkeit,
- Respekt und Bescheidenheit.


Körperliche und geistige Faktoren beeinflussen sich in einer ständigen Wechselwirkung gegenseitig, positiv aber auch negativ. Diesbezüglich bietet traditionelles Taekwondo einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Körper und Geist gleichsam trainiert werden, um eine einzigartige Harmonie zu erreichen.

Zudem ist Hosinsul fester Bestandteil des Taekwondo-Trainings.

Unter Hosinsul versteht man die Selbstverteidigung gegen plötzliche Angriffe bewaffneter und unbewaffneter Gegner. Gerade in der heutigen Zeit und bei der aktuell immer weiterwachsenden Kriminalität, wird es immer wichtiger sich selbst verteidigen zu können!

Grundsätzlich kann jeder Mensch, unabhängig von Alter, körperlichem Zustand und Geschlecht, Taekwondo erlernen.

Bei Kindern ist ein Eintrittsalter ab 6 Jahren zu empfehlen.